Frankfurt a.M., Dubai (epd). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei der UN-Klimakonferenz in Dubai einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen angemahnt. Alle müssten jetzt die feste Entschlossenheit an den Tag legen, aus den fossilen Energieträgern auszusteigen, zuallererst aus der Kohle, sagte Scholz bei seiner Rede von Staats- und Regierungschefs aus aller Welt am Samstag. Dafür könnten bei dieser Klimakonferenz die Segel gesetzt werden.
Der Ausbau erneuerbarer Energien müsse weltweit zur obersten energiepolitischen Priorität gemacht werden, forderte der Bundeskanzler. Konkret sprach er sich für eine Einigung auf zwei verbindliche Ziele bis zum Jahr 2030 aus: eine Verdreifachung des Ausbaus erneuerbarer Energien sowie die Verdopplung der Energieeffizienz.
Noch sei es möglich, die Emissionen innerhalb dieses Jahrzehnts so zu senken, dass das 1,5-Grad-Ziel erreichbar bleibe, sagte Scholz. Allen geopolitischen Spannungen zum Trotz müsse man sich dafür aber sehr beeilen. Der Klimawandel bleibe die große, weltumspannende Herausforderung unserer Zeit.
Der Bundeskanzler war am Freitag zur 28. UN-Klimakonferenz nach Dubai gereist.