Düsseldorf (epd). In der Debatte über die Sicherheit von Weihnachtsmärkten warnt der Deutsche Schaustellerbund (DSB) vor Panikmache. „Die 3.200 Weihnachtsmärkte in Deutschland sind sicher“, sagte DSB-Hauptgeschäftsführer Frank Hakelberg der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). Die Menschen sollten zwar achtsam sein, aber keine Sorgen haben.
Am Dienstag hatte die Polizei in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg zwei 15 und 16 Jahre alte Terrorverdächtige festgenommen. Die mutmaßlichen Islamisten sollen einen Anschlag mit Brandsätzen oder einem Kleinlaster auf einen Weihnachtsmarkt in Leverkusen geplant haben. Am Donnerstag wurde zudem bekannt, dass Einsatzkräfte mit der Festnahme eines 20-jährigen Irakers möglicherweise einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt Hannover verhindert haben.
Hakelberg verwies darauf, dass nach dem Attentat auf dem Berliner Breitscheidplatz 2016 das Sicherheitsniveau der Weihnachtsmärkte deutlich erhöht worden sei. „Und es ist auch hoch geblieben“, betonte er. „Es gibt keine Märkte ohne eigenes Sicherheitskonzept, von Zufahrtssperren über Videoüberwachung bis hin zu Zugangskontrollen und Streifen privater Sicherheitsdienste sowie der Polizei.“