Berlin (epd). Klima-Aktivisten von „Fridays for Future“ und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wollen am Freitag bundesweit für Investitionen in den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) werben. Im Rahmen eines Aktionstages zur Kampagne #WirFahrenZusammen sollen in 33 Städten dazu Unterschriften für eine Petition gesammelt werden, teilte „Fridays for Future“ am Donnerstag in Berlin mit.
Die Berliner Klima-Aktivistin Felicitas Heinisch betonte, die angedrohten Haushaltskürzungen machten vielen Menschen Sorgen. „Das, was wir alle zum Leben brauchen“, dürfe nicht weiter kaputtgespart werden: „Eine ausreichende Finanzierung der öffentlichen Daseinsvorsorge ist nicht verhandelbar.“
Silke Kobow, Vorsitzende des ver.di-Bundesfachgruppenvorstandes Busse und Bahnen betonte, Kürzungen würden „auf dem Rücken der Beschäftigten und aller, die den ÖPNV nutzen, ausgetragen“: "Das können wir nicht hinnehmen. Deshalb fordern wir gemeinsam gute Arbeit, sowie massive Investitionen für einen zuverlässigen, ausgebauten und bezahlbaren ÖPNV.”
Die Kampagne fordert unter anderem bessere Arbeitsbedingungen und massive Investitionen in den ÖPNV. Zusammen mit 90.000 ÖPNV-Beschäftigten werde eine Bewegung aufgebaut, „die im Frühjahr 2024, wenn nötig, im ganzen Land in den Streik geht“, heißt es auf der Internetseite zur Kampagne #WirFahrenZusammen.