Dresden (epd). Die Polizei hat am Mittwoch in mehreren Bundesländern Objekte der Vereinigung „Königreich Deutschland“ wegen mutmaßlich unerlaubter Finanzgeschäfte durchsucht. Grund dafür sei ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Dresden gegen neun Beschuldigte im Alter von 34 bis 73 Jahren, teilten die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen mit. Gegen sie gebe es den Verdacht unerlaubter Versicherungs- und Bankgeschäfte.
Das „Königsreich Deutschland“ wird dem Umfeld der sogenannten Reichsbürger zugeordnet, die die Bundesrepublik nicht anerkennen. Durchsucht wurden nach Angaben der Behörden insgesamt acht Objekte in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Hessen.
Acht der Beschuldigten werde zur Last gelegt, eine Krankenkasse gegründet und seit mindestens 2021 betrieben zu haben, ohne über die dazu erforderliche aufsichtsrechtliche Genehmigung zu verfügen. Drei der Beschuldigten würden zudem unerlaubte Bankgeschäfte vorgeworfen. Ein Beschuldigter soll Gehilfe der anderen Beschuldigten gewesen sein.