Berlin (epd). Der Abzug der Bundeswehr aus dem westafrikanischen Krisenland Mali kommt voran. Wie das Einsatzführungskommando am Donnerstag über die Plattform X mitteilte, befindet sich die Rückverlegung „trotz aller Herausforderungen auf der Zielgeraden“. Zuvor hatte demnach der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, den Standort Gao besucht und sich bei den Soldatinnen und Soldaten bedankt. Von einst mehr als 1.000 deutschen Streitkräften sind nur noch etwa die Hälfte vor Ort.
Die Bundeswehr ist als Teil der Minusma-Mission der Vereinten Nationen in Mali im Einsatz. Bis zum 31. Dezember sollen die letzten deutschen Blauhelme das Land verlassen haben - ebenso wie die übrigen internationalen Kräfte. Ein Grund für den Abzug ist, dass Militärs, die sich in der Hauptstadt Bamako an die Macht geputscht hatten, den UN-Einsatz immer wieder behindert haben.