Anhaltische Synode will Führungsfrage zügig klären

Anhaltische Synode will Führungsfrage zügig klären
Die Evangelische Landeskirche Anhalts startet im März einen neuen Anlauf zur Wahl eines Kirchenpräsidenten oder eine -präsidentin.

Bernburg (epd). Am 15. und 16. März kommenden Jahres will das Kirchenparlament der anhaltischen Landeskirche einen neuen Leitenden Geistlichen wählen. Am Wochenende beschloss die Landessynode in nicht öffentlicher Sitzung in Bernburg, das im September zunächst gescheiterte Verfahren zur Wahl eines neuen Kirchenpräsidenten wieder aufzunehmen.

Ende September hatten auf einer Sondersynode in Dessau-Roßlau die beiden vom Wahlausschuss nominierten Kandidaten Birgit Neumann-Becker und Georg Neugebauer in drei Wahlgängen keine Mehrheit der 41 Synodalen erhalten. Der bisherige Kirchenpräsident, der Theologe Joachim Liebig, wird am 1. März kommenden Jahres 66 Jahre alt und geht in den Ruhestand.

Anfang 2024 werden in den fünf Kirchenkreisen die Synodalen neu gewählt. Die neue Landessynode wird sich den Angaben zufolge im Frühjahr 2024 konstituieren. Bis dahin solle eine Entscheidung über den neuen Kirchenpräsidenten gefallen sein, hieß es. Die anhaltische Kirche hat aktuell rund 26.250 Mitglieder und ist damit die kleinste der 20 Mitgliedskirchen der EKD.