Präses Heinrich betont Menschenwürde in der Flüchtlingspolitik

Präses Heinrich betont Menschenwürde in der Flüchtlingspolitik

Weimar (epd). Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, hat in der Debatte um die deutsche Flüchtlingspolitik die Beachtung der Menschenwürde von Geflüchteten angemahnt. Jeder Mensch habe die gleiche unverlierbare Würde, sagte Heinrich der in Weimar erscheinenden Mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube und Heimat“ (Ausgabe vom 12. November). Dabei sei es Haltung der EKD, Menschen in Not als Gebot der Nächstenliebe zu helfen, unterstrich Heinrich vor der am Sonntag beginnenden Tagung der EKD-Synode.

Weiter betonte sie, es müssten für die Ankommenden gute Integrationswege gefunden werden. Unter anderem brauche es den Zugang zu Bildung, Spracherwerb, Wohnraum und Arbeit. Heinrich zeigte sich erfreut über die große Zahl an Ehren- und Hauptamtlichen in der Kirche, die alles dafür täten, diese Integrationsleistung zu bewältigen. Wo es Überforderungen in der Gesellschaft gebe, müssten diese ernst genommen werden. Kirche solle sich in solchen Regionen noch stärker engagieren und unterstützen, forderte die Synodenpräses.

Schwerpunkt der diesjährigen EKD-Synode vom 12. bis 15. November in Ulm ist den Angaben zufolge die Kommunikation des Glaubens. Im Mittelpunkt der Beratungen stehe die Frage, was Menschen brauchten, um Mut zu fassen, aus ihrem Glauben heraus zu kommunizieren, zu leben und zu handeln.