Mannheim (epd). Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat auf dem Weg zur klimaneutralen Gesellschaft zu Hoffnung und Zuversicht aufgerufen. Die Probleme seien riesengroß, aber es gebe immer noch die Möglichkeit zu Veränderungen, sagte der Vizekanzler am Samstag in Mannheim bei der zweitägigen Tagung „Gemeinsam handeln“ der baden-württembergischen Landesregierung. „Wir müssen handeln und nicht aufgeben, weil alles angeblich sowieso nichts nützt“. In Deutschland seien Wohlstand und Wachstum zu lange als gegeben angesehen worden, kritisierte er.
Es gebe Kipppunkte, Schwellen und Niederlagen sowie verpasste Chancen zuhauf, aber „nie den einen Moment, wo es zu spät ist, danach weiter zu handeln“, sagte er mit Blick auf die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“. Er halte es für richtig, dass sich eine junge Generation Gehör verschaffe. „Aber ich empfinde es falsch, wenn sie es mit dem Gestus tut, dass es keine Zuversicht mehr gibt“, sagte Habeck.