Berlin (epd). Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat angesichts der antisemitischen Vorfälle nach dem Angriff der Hamas auf Israel zu Zusammenhalt aufgerufen. In einer Regierungserklärung sagte er am Donnerstag im Berliner Abgeordnetenhaus, die Stadt lasse sich nicht spalten, nicht vor Moscheen, Kirchen und Synagogen, nicht in Klassenzimmern und nicht am Arbeitsplatz. „Berlin steht voll und ganz an der Seite Israels“, sagte Wegner: „Nie wieder ist jetzt.“
Brandsätze auf Synagogen seien Brandsätze auf das Herz Berlins. Wer Berlins Geschichte kenne, den könne es nicht kaltlassen, wenn Davidsterne an Häuser geschmiert werden. Die Polizei werde mit allen verfügbaren Mitteln für Sicherheit sorgen, kündigte Wegner an: „Wir werden die Täter finden und hart bestrafen.“ Berlin mit seinem vielfältigen jüdischen Leben dürfe kein „Angstraum“ sein.
Der Senat dulde weder Rechtfertigung noch Verharmlosung, Relativierung oder gar Verherrlichung des Terrors der Hamas: „Wenn es um Volksverhetzung geht, erwarte ich, dass solche Menschen die volle Härte des Rechtsstaats erfahren.“ In Berlin werde Intoleranz niemals toleriert. Es müsse mehr und anders über Integration gesprochen werden, sagte Wegner.
Der „barbarische Terrorangriff, das regelrechte Abschlachten“ der Hamas machten sprachlos und zwängen zugleich zum Handeln. Wegner wies zugleich auf das Leid der Menschen im Gaza-Streifen hin. Auch sie würden getötet: „Auch die Kinder und Familien in Gaza sind Opfer der Hamas.“