Brüssel, Luxemburg (epd). Die EU hat sich auf ihre Verhandlungsposition für die in wenigen Wochen beginnende Weltklimakonferenz geeinigt. Laut einem am späten Montagabend in Luxemburg veröffentlichten Beschluss der EU-Umweltministerinnen und -minister soll der Ausstieg aus sogenannten unverminderten fossilen Brennstoffen „deutlich vor 2050“ erfolgen. Zudem solle der weltweite Ausbau erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2030 verdreifacht werden.
Von unverminderten fossilen Brennstoffen ist die Rede, wenn die freigesetzten CO2-Emissionen nicht durch den Einsatz von Technologien abgeschwächt werden. Solche Technologien sind allerdings umstritten. Verfahren zur Abscheidung von Kohlendioxid (CCR) etwa kommen bisher nicht großflächig zum Einsatz.
Laut dem Beschluss will sich die Europäische Union bei dem Klimagipfel in Dubai auch dafür einsetzen, dass Subventionen für fossile Energien „möglichst bald“ auslaufen. Bei Maßnahmen zum Klimaschutz wolle die EU weltweit führend sein, sagte die spanische Ministerin für ökologischen Wandel, Teresa Rodriguez.
Die Klimakonferenz wird vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai von den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgerichtet. Neben mehr als 140 Staatsoberhäuptern und hochrangigen Regierungsvertretern werden mehr als 70.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.