Demo für Erhalt des Deutschlandtickets und ÖPNV-Ausbau

Demo für Erhalt des Deutschlandtickets und ÖPNV-Ausbau

Köln (epd). Klimaschützer, Gewerkschaften und weitere Organisationen haben am Mittwoch vor Beginn der Verkehrsministerkonferenz in Köln für den Erhalt des 49-Euro-Tickets und einen Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs demonstriert. Laut Polizei beteiligten sich 150 bis 200 Menschen an den Protestaktionen. Die Bürgerbewegung Campact und der ökologische Verkehrsclub VCD übergaben nach eigenen Angaben rund 400.000 Unterschriften aus einer Online-Petition für eine dauerhafte Finanzierung des 49-Euro-Tickets an den Vorsitzenden der Verkehrsministerkonferenz, NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne).

Die Kritik richtete sich vor allem gegen Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), der sich 2024 an den zu erwartenden Mehrkosten nicht beteiligen will. „Durch das Deutschland-Ticket lassen Menschen erwiesenermaßen ihr Auto stehen und nehmen die Bahn“, erklärte Campact-Campaignerin Lara Eckstein. „Es ist eine der wenigen richtigen Maßnahmen im Verkehrssektor für eine klimafreundliche und soziale Mobilität.“

Um umweltfreundliche Mobilität für alle zu ermöglichen, müsse zudem das Angebot des Öffentlichen Nahverkehrs erweitert werden, forderte Martin Tönnes, Mitglied des VCD-Bundesvorstandes: „Wir müssen endlich mit dem massiven Ausbau von Bus und Bahn beginnen.“ Auch die Allianz „#WirFahrenZusammen“ aus Fridays for Future und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) forderte von Bund und Ländern mehr Investitionen und Zuschüsse für den Nahverkehr.