Papst Franziskus nimmt an ökumenischem Gebet teil

Papst Franziskus nimmt an ökumenischem Gebet teil

Rom (epd). Papst Franziskus wird an diesem Samstag an einem ökumenischen Abendgebet teilnehmen. Das teilte das Presseamt des Vatikans mit. Franziskus hatte bereits Anfang dieses Jahres zum gemeinsamen Gebet an diesem Samstag aufgerufen und angekündigt, dass dieses Teil des synodalen und ökumenischen Prozesses sein soll. Neben dem Papst werden auch Patriarch Bartholomäus, der Erzbischof von Canterbury Justin Welby und Vertreter weiterer Kichern an dem Gebet teilnehmen.

„Der Weg zur Einheit der Christen und der Weg zur synodalen Bekehrung der Kirche sind miteinander verbunden“, hatte der Papst im Januar gesagt. Mit dem Gebet solle „Gott die Arbeit der 16. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode“ anvertraut werden. Vom 4. bis 29. Oktober treffen sich Bischöfe aus aller Welt zur ersten Versammlung der sogenannten Weltsynode in Rom. Das Treffen steht unter dem Motto „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“. Der letzte und abschließende Teil der Weltsynode ist für Oktober 2024 geplant. Die Weltsynode wurde im Herbst 2021 von Papst Franziskus initiiert und umfasst mehrere Phasen.

Das Abendgebet am Samstag auf dem Petersplatz bildet außerdem den Höhepunkt des Projektes „Together“, das auf Initiative der Taizé-Gemeinschaft entstanden ist. Im Rahmen von „Together“ kommen junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren von Freitag bis Sonntag in Rom zusammen. In 80 Pfarreien und religiösen Einrichtung werden etwa 3.000 Gäste aus der ganzen Welt beherbergt, teilte die Diözese Rom mit. Die meisten Teilnehmer werden aus Polen, Frankreich und Spanien anreisen, es werden aber auch Menschen aus Ägypten, Vietnam, Korea und den USA erwartet.

Die jungen Projektteilnehmer werden am Samstag in Workshops und Diskussionsrunden zusammenkommen. Nach einer Lobpreisung in der Basilika San Giovanni in Laterano steht ein Spaziergang von dort zum Petersdom an. „Das Wort 'Synode' leitet sich vom griechischen 'syn hodos' ab, was mitgehen bedeute“, erläutern die Organisatoren in einer Mitteilung. Der etwa sechs Kilometer lange Spaziergang sei ein Symbol für das gemeinsame Engagement für die Kirche.