Brüssel (epd). Nach schweren Naturkatastrophen in der Türkei, Italien und Rumänien unterstützt die Europäische Union die Länder mit rund 455 Millionen Euro aus dem EU-Solidaritätsfonds. Der Haushaltsausschuss hat die Hilfe am Mittwoch genehmigt, wie das EU-Parlament in Brüssel mitteilte.
Die Abgeordneten drückten in der Mitteilung ihre tiefe Solidarität mit den Opfern, ihren Familien und allen von den Naturkatastrophen in Rumänien, Italien und der Türkei Betroffenen aus. Sie verwiesen zudem auf die „zunehmende Zahl schwerer und zerstörerischer Naturkatastrophen in Europa“ und erklärten, dass „aufgrund des Klimawandels extreme Wetterereignisse, wie sie in Rumänien und Italien beobachtet wurden, weiter zunehmen werden“. Die EU solle „ihre Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels sowohl in der Union als auch weltweit verstärken“, hieß es.
Die Türkei erhält nach den schweren Erdbeben im Februar dieses Jahres 400 Millionen Euro. Aufgrund von schweren Überschwemmungen im September 2022 erhält Italien knapp 21 Millionen Euro. Rumänien wird wegen einer schweren Dürre im Sommer 2022 mit knapp 44 Millionen Euro unterstützt.