Geschäftsführer: Diakonie besitzt hohe Akzeptanz

Geschäftsführer: Diakonie besitzt hohe Akzeptanz
15.09.2023
epd
epd-Gespräch: Dirk Baas

Bernau (epd). Der Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Martin Wulff, schaut trotz Fachkräftemangels und schwindender Relevanz der Kirchen optimistisch in die Zukunft: „Wir blicken zuversichtlich nach vorne. Die Diakonie besitzt eine hohe Akzeptanz“, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). Ihm gehe es bei all seinem Tun „um eine Gesellschaft, die von menschlichen Werten geprägt ist“. Das diakonische Traditionsunternehmen nordöstlich von Berlin besteht seit fast 120 Jahren.

Die Beschäftigten in Lobetal versuchten Tag für Tag, „für Menschen, da zu sein, die auf Hilfe und Begleitung angewiesen sind. Wir reichen ihnen die Hand. Sie sind Teil von uns und Teil unserer Gemeinschaft“, sagte Wulff. So lebe man noch heute den diakonischen Auftrag, den einst Mitgründer Friedrich von Bodelschwingh hinterlassen habe: „Dass ihr mir niemanden abweist!“

Die Stiftung mit ihren rund 3.500 Angestellten stehe immer an der Seite der Menschen, die benachteiligt sind, die auf Unterstützung und Begleitung angewiesen sind, sagte Wulff. Er erinnerte daran, dass Menschen ausgegrenzt, benachteiligt und diskriminiert werden, „nur weil sie eine Einschränkung haben, weniger leistungsfähig sind, eine andere Hautfarbe oder eine andere sexuelle Orientierung haben als die Mehrheit unserer Bevölkerung“.

Krisen habe die Stiftung Lobetal in ihrer langen Geschichte schon viele erlebt, sagte Wulff. „Sicher: Finanzierungsfragen begleiten uns ständig, Fachkräftemangel ist unser täglich Brot. Aber da heißt es, die Situationen zu gestalten, zu motivieren und mit Fachlichkeit eine gute Arbeit zu leisten. Wulff: “Wir können auf gute Mitarbeitende zählen. Es ist bei allem harte Arbeit, und die Erfolge fallen nicht vom Himmel. Ich pflege immer zu sagen: Tue das Deine, Gott das Seine."