Köln, Berlin (epd). Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung warnt Frauen vor Alkoholkonsum während der Schwangerschaft. Der Konsum von Alkohol könne die Gesundheit des ungeborenen Kindes gefährden, teilten die Bundeszentrale sowie der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, am Donnerstag in Köln anlässlich des Tages des alkoholgeschädigten Kindes (9. September) mit.
Sogenannte Fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD) seien in Deutschland die häufigsten angeborenen Erkrankungen, hieß es. Jedes Jahr würden mehr als 10.000 Kinder mit Schädigungen geboren, die durch Alkoholkonsum während der Schwangerschaft bedingt seien. Viele Betroffene seien ihr Leben lang aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten eingeschränkt.
Der kommissarische Direktor der Bundeszentrale, Martin Dietrich, erläuterte, wenn eine schwangere Frau Alkohol trinke, gelange das Zellgift über das Blut in den Kreislauf des ungeborenen Kindes. Das könne zu schweren Schäden, vor allem im Gehirn, führen. Diese alkoholbedingten Schädigungen seien vermeidbar.