###mehr-artikel###Der mehr als 500 Kilometer lange Fußmarsch durch sechs Bundesländer hatte am 8. September in Würzburg begonnen und am 5. Oktober Berlin erreicht. Seitdem campieren mehrere Asylbewerber in Zelten in Kreuzberg. Die Proteste richten sich gegen Einschränkungen wie die Residenzpflicht, Arbeitsverbote, das Asylbewerberleistungsgesetz und die Unterbringung in Wohnheimen und lagerähnlichen Einrichtungen.
Die migrationspolitische Sprecherin der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, Canan Bayram, forderte den rot-schwarzen Senat in Berlin auf, sich für einen Abschiebstopp sowie die Abschaffung der Residenzpflicht und der Lagerunterbringung einzusetzen. Die Landesvorsitzende der Grünen, Bettina Jarasch, forderte, die Menschenwürde auch in der Asylpolitik zu wahren.
###mehr-links###In Würzburg hatten Flüchtlinge in den zurückliegenden Monaten bereits mehrfach unter anderem mit Hungerstreiks und zugenähten Lippen gegen ihre Lebensbedingungen protestiert. Der Protestmarsch führte von Bayern aus durch Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg nach Berlin und wurde von einer Bustour begleitet, die zum Teil durch andere Bundesländer führte. Zahlreiche Flüchtlingsorganisationen wie Pro Asyl und die Flüchtlingsräte von Berlin und Brandenburg haben die Proteste unterstützt.