Hannover (epd). Der wegen einer Hundekot-Attacke entlassene frühere hannoversche Ballettdirektor Marco Goecke wird nicht erneut mit der Staatsoper Hannover zusammenarbeiten. Eine Begleitung von Proben zur Wiedereinstudierung alter Produktionen finde nicht statt, sagte eine Sprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Donnerstag. Zuvor hatte Goeckes in einem Interview geäußerte Ankündigung einer Zusammenarbeit zu scharfer Kritik geführt, unter anderem vom niedersächsischen Kulturminister Falko Mohrs (SPD).
Goecke hatte sich am 18. Februar im Foyer des Opernhauses der für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ arbeitenden Kritikerin Wiebke Hüster in den Weg gestellt und ihr Gesicht mit dem Hundekot seines Dackels Gustav beschmiert. Das Staatstheater Niedersachsen trennte sich daraufhin von dem Choreografen. An der Staatsoper ist für den 23. September die Wiederaufnahme von „A Wilde Story“, ein Stück über Oscar Wilde, geplant.