Köln (epd). Bestsellerautor Frank Schätzing setzt beim Klimaschutz auf Zuversicht und Teamgeist statt Pessimismus. „Jeder und jede von uns hat einen Gestaltungsspielraum, sei er noch so klein“, sagte der Schriftsteller dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitag/online). „Die Welt ist voller Lösungen. Wenn wir unsere Spielräume zusammenlegen, können wir machtvolle Allianzen bilden, Politik und Wirtschaft zwingen, nachhaltig zu werden.“ Die ökologische Transformation sei „die größte Aufgabe, die die Menschheit je zu stemmen hatte“ und müsse jetzt mit mehreren hundert Milliarden Euro finanziert werden: „Jetzt kostet es Geld. Dann kostet es die Zukunft.“
Er verstehe, wenn Menschen aus Überforderung „angesichts einer beispiellosen Krisenüberladung und multipler Bedrohungsszenarien dichtmachen“, sagte der 66-jährige Autor des Bestsellers „Was, wenn wir einfach die Welt retten?“. „Gerade beschäftigen uns der Krieg und seine Folgen, Rezession, Verlustängste, Nachwirkungen der Pandemie.“ Dennoch gelte es, Überzeugungsarbeit für die Nachhaltigkeitswende zu leisten und einander mehr zuzutrauen. Für die ökologische Wende sei es noch nicht zu spät, aber „wir sind in der Nachspielzeit und müssen schleunigst den Siegtreffer für den Klimaschutz erzielen“.