Berlin (epd). Im kommenden Jahr sollen 57,6 Milliarden Euro aus dem sogenannten Klima- und Transformationsfonds in Maßnahmen für die Energiewende und zum Klimaschutz fließen. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch im Umlaufverfahren den Wirtschaftsplan des Sondervermögens für 2024 sowie die Finanzplanung bis 2027. Mehr als 80 Prozent der Gelder, gut 47 Milliarden Euro, sollen demnach im nächsten Jahr in Programme des Wirtschaftsministeriums von Robert Habeck (Grüne) investiert werden. Davon sind etwa 19 Milliarden Euro allein im Gebäudebereich vorgesehen unter anderem für Neubau, Sanierung und zur Unterstützung von ärmeren Haushalten beim Umstieg auf klimafreundliche Heizungen.
Insgesamt sollen in den Jahren 2024 bis 2027 rund 212 Milliarden Euro an Investitionen aus dem Geldtopf fließen. Wann daraus auch das Klimageld für Bürgerinnen und Bürger ausgezahlt wird, bleibt weiterhin unklar. In diesem Jahr fließen aus dem Fonds rund 36 Milliarden Euro.
In gut 20 Jahren will Deutschland auf Kohle, Erdöl und Erdgas weitestgehend verzichten. Dann soll vor allem mit Ökostrom geheizt und Auto gefahren werden. Bei der Finanzierung des klimaneutralen Umbaus der Bundesrepublik spielt der Klima- und Transformationsfonds (KTF) eine wichtige Rolle, der vor allem aus Einnahmen aus dem nationalen und aus dem europäischen Emissionshandel gespeist wird.
Der Entwurf des KTF-Wirtschaftsplans wird nun laut Regierung zusammen mit dem Entwurf des Bundeshaushalts 2024 dem Bundestag zugeleitet. In Etatfragen hat das Parlament das letzte Wort.