Freiburg (epd). Stress durch Hitze muss laut neuen wissenschaftlichen Untersuchungen nicht in jedem Fall schädlich sein. Kurzer Hitzestress könne sogar positive Aspekte haben, wie etwa ein Saunagang zeige, sagte die Biologin Wenjing Qi von der Universität Freiburg am Dienstag laut Mitteilung.
Die Gruppenleiterin an der Professur für Bioinformatik und Molekulargenetik der Universität Freiburg und ihr Team haben in Versuchen mit Fadenwürmern einen genetischen Langzeiteffekt entdeckt, der zeigen könnte, wie dosierter Stress die Toleranz des Organismus langfristig erhöht. Dafür setzten sie die Würmer wiederkehrenden, kurzen Hitzeimpulsen aus. Dadurch seien bestimmte Reparaturmechanismen aktiviert worden, die dann langfristig besser funktionierten, erklärte die Forscherin.
Wie dieser Mechanismus bei anderen Organismen und beim Menschen genau abläuft, müsse noch weiter erforscht werden. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift „Nature Communication“s erschienen.