Kampala, New York (epd). Die Vereinten Nationen sind besorgt über die jüngste Eskalation der Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Allein in der vergangenen Woche seien in der Ituri-Provinz innerhalb von drei Tagen mindestens 40 Menschen von bewaffneten Gruppen getötet worden, sagte ein UN-Sprecher am Dienstag (Ortszeit) in New York.
Seit Beginn des Jahres seien damit in Ituri mehr als 600 Zivilistinnen und Zivilisten ums Leben gekommen. Etwa 345.000 Menschen wurden demnach vertrieben. Der UN-Sprecher warnte, dass der humanitäre Hilfsplan für das afrikanische Land derzeit nur zu 30 Prozent finanziert sei.
Im Osten des Kongo tragen verschiedene Rebellengruppen und staatliche Sicherheitskräfte seit Jahren brutale Kämpfe aus. Dabei geht es um politische Macht und die Kontrolle der rohstoffreichen Region. Versuche, die Region nachhaltig zu befrieden, blieben bislang erfolglos.