Frankfurt a.M., New York (epd). Der Konflikt im Sudan treibt laut Vereinten Nationen weiter viele Menschen „in alarmierendem Ausmaß“ in die Flucht. Allein in der vergangenen Woche hätten fast 200.000 Menschen wegen der Gewalt ihr Zuhause verloren, teilten die UN am Dienstag (Ortszeit) in New York mit. Seit Beginn der Kämpfe Mitte April gebe es laut Zahlen der Internationalen Organisation für Migration bereits mehr als 2,6 Millionen Binnenvertriebene.
Zudem seien seit dem 15. April nach Daten des Flüchtlingshilfswerks UNHCR mehr als 730.000 Sudanesinnen und Sudanesen über die Grenzen geflohen. Hintergrund der Gewalt ist ein Machtkampf zwischen Armee-Chef General Abdul Fattah Al-Burhan und dem Befehlshaber der paramilitärischen RSF-Miliz, Mohamed Hamdan Dagalo, der vor vier Monaten eskalierte.