Genf (epd). Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat vor einer Verstärkung der Hitzewellen rund um den Globus gewarnt. In dieser Woche würden die Temperaturen in Nordamerika, Asien, Nordafrika und im Mittelmeerraum an mehreren Tagen über 40 Grad Celsius liegen, teilte die UN-Organisation am Dienstag in Genf mit.
Die Hitzewellen seien sehr besorgniserregend und hätten seit den 1980er Jahren um das Sechsfache zugenommen. Die hohen Temperaturen gehörten zu den tödlichsten Naturgefahren. Jedes Jahr sterben laut WMO Hunderttausende Menschen an vermeidbaren hitzebedingten Ursachen.
Die Auswirkungen auf Menschen, Wirtschaft und Umwelt seien gravierend. Allein in Europa starben den Angaben zufolge im Sommer des vergangenen Jahres 60.000 Menschen zusätzlich an den Folgen extremer Hitze. Dabei verfüge Europa über einige der stärksten Frühwarnsysteme und Aktionspläne zur Bekämpfung der Hitze.
Die globalen Temperaturen hätten ein noch nie dagewesenes Niveau erreicht. Die ausgedehnten und intensiven Hitzewellen in diesem Jahr seien aber nicht überraschend und stimmten mit den Klimaprognosen der WMO überein.