Frankfurt a.M. (epd). Trotz hoher Inflation und stark gestiegener Energiekosten hat der christlich-diakonische Gesundheitskonzern Agaplesion das Geschäftsjahr 2022 mit einem positiven Ergebnis und einem Jahresüberschuss von 18,2 Millionen Euro abgeschlossen. Die Umsatzerlöse seien um 75,9 Millionen Euro auf 1,76 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt am Main nach der Hauptversammlung mit. Das entspreche einem Zuwachs von 4,5 Prozent.
Der Vorstandsvorsitzende Markus Horneber verwies in seinem Geschäftsbericht auf die „unabsehbaren Folgen“ der geplanten Krankenhausreform, die Krise auf dem Pflegemarkt und den Wettbewerb um Fachkräfte. Dem begegne Agaplesion mit einer besonderen Organisations- und Beteiligungsstruktur. „Im Verbund unserer gemeinnützigen Aktiengesellschaft sind die Einrichtungen Teil einer starken und solidarischen Gemeinschaft. Dieses Miteinander ist das Fundament von Agaplesion und ermöglicht uns weiteres organisches Wachstum“, betonte Horneber.
Agaplesion wurde 2002 in Frankfurt am Main gegründet. Der Name leitet sich aus dem verkürzten altgriechischen Satz „Liebe deinen Nächsten“ ab. Zu dem Unternehmen gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 22 Krankenhausstandorte mit 6.443 Betten, 39 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 3.524 Pflegeplätzen, 5 Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 7 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. In dem Unternehmen sind mehr als 22.000 Männer und Frauen beschäftigt.