Berlin (epd). Der Deutsche Wetterdienst und das Bundesgesundheitsministerium warnen gemeinsam vor der Hitzewelle in den kommenden Tagen. Das Gesundheitsministerium empfahl am Freitag allen Bürgerinnen und Bürgern, besonders Schwangeren, Eltern mit kleinen Kindern, Älteren und chronisch Kranken, vorsichtig zu sein, um gesundheitliche Folgen zu vermeiden.
Das Ministerium fordert die Bürgerinnen und Bürger auch auf, zu prüfen, ob sie ältere oder behinderte Menschen kennen, denen sie ihre Hilfe anbieten können. Zu den Empfehlungen zählt, ausreichend zu trinken, körperliche Anstrengungen speziell in der Mittagszeit und am frühen Nachmittag zu vermeiden, sich einzucremen und im Schatten zu bleiben sowie die Wohnung kühl zu halten.
Das Gesundheitsministerium arbeitet derzeit an einem bundesweiten Hitzeschutzplan. Er sieht vor, das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdiensts standardmäßig zu nutzen. Die Länder sollen prüfen, ob bei bestimmten Warnstufen eine Reihe von Maßnahmen verpflichtend sein sollen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte bei der Vorstellung der Pläne angekündigt, man wolle sich an Frankreich orientieren, wo je nach Schwere einer Hitzewelle im ganzen Land Schutzmaßnahmen ausgelöst werden. Diese reichen von Kälteräumen über Hitzeaktionspläne für Pflegeeinrichtungen und Kliniken bis zu Anrufen bei alten Menschen, damit sie regelmäßig trinken.