Genf (epd). Das Rote Kreuz hat die Freilassung von 125 Soldaten der sudanesischen Armee aus der Gefangenschaft der Miliz „Rapid Support Forces“ (RSF) vermittelt. Die neutrale Hilfsorganisation setze sich für die Freilassung von Gefangenen aller Konfliktparteien ein, sagte Jean Christophe Sandoz, Leiter der Rot-Kreuz-Delegation im Sudan, laut einer am Donnerstag in Genf verbreiteten Mitteilung.
Die Gefangenen müssten während des gesamten Freilassungsprozesses human behandelt werden, verlangte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. Die Familien der Freigelassenen könnten nun vereint das muslimische Opferfest feiern.
Im Sudan kämpfen seit Mitte April Armeechef Abdel Fattah al-Burhan und sein Widersacher Mohamed Hamdan Dagalo, genannt „Hemeti“, Befehlshaber der paramilitärischen „Rapid Support Forces“ um die Macht. Waffenruhen wurden von den Konfliktparteien immer wieder gebrochen. Millionen Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen vor der Gewalt geflohen