Während vor Ort Hilfe geleistet würde, könnten Kirchengemeinden hierzulande Orte des Austauschs und des Vertrauens sein, erklärte der württembergische evangelische Bischof am Montag.
Ökumenische Begegnungen sollten aufgenommen oder vertieft werden. Außerdem könnten Projektpartnerschaften privater oder öffentlicher Initiativen zu "Lernpartnerschaften werden, die ihr Know-how zusammenlegen und Wege der Hilfe zur Selbsthilfe eröffnen", so July. Über die Diakonie, die Beratungen für griechische Zuwanderer und zu aufenthalts- und sozialrechtlichen Fragen anbiete, könnten Hilfsprojekte erfragt werden, die zur Unterstützung von verarmten Menschen in Griechenland gestartet worden seien.
July erinnerte daran, dass von der zunehmenden Armut in Griechenland besonders alte Menschen betroffen seien, Familien mit Kleinkindern sowie immer mehr junge Leute, die keine berufliche Perspektive hätten. Zwar sei ein Teil der Krise hausgemacht und habe auch mit falschen politischen Entwicklungen vor Ort zu tun, dies dürfe aber nicht zu einer schnellen Beurteilung und verallgemeinernden Bewertung führen, mahnte July.