Bündnis: Zwei Jahre nach Flutkatastrophe Hilfen weiterhin wichtig

Bündnis: Zwei Jahre nach Flutkatastrophe Hilfen weiterhin wichtig

Bonn (epd). Das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ erachtet auch zwei Jahre nach der Hochwasser-Katastrophe im Westen Deutschlands Hilfsangebote als unverzichtbar. Viele Betroffene erführen erst jetzt von Hilfen oder trauten sich jetzt erst, diese in Anspruch zu nehmen, erklärte Manuela Roßbach vom Vorstand des Bündnisses am Montag in Bonn. Das Bündnis mit rund 20 Mitgliedsorganisationen habe es in den vergangenen 22 Monaten geschafft, mit 184 Millionen Euro bereits 70 Prozent der zur Verfügung stehenden Spenden für Hilfsmaßnahmen der Bündnisorganisationen einzusetzen.

In den mehr als 40 Fluthilfebüros in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz stehen Bündnisorganisationen wie die Johanniter Unfall-Hilfe, der Malteser Hilfsdienst und die Arbeiterwohlfahrt (AWO) beratend zur Seite, wie das Bündnis zum zweiten Jahrestag der Hochwasserkatastrophe erklärte. In den Fluthilfebüros informierten Mitarbeiter in ausführlichen Einzelgesprächen über individuelle Fördermöglichkeiten und Hilfen bei der Antragstellung.

Am 14. und 15. Juli 2021 hatten Starkregenfälle Flüsse und Bäche anschwellen lassen und zu Überschwemmungen geführt. Mehr als 180 Menschen waren in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen ums Leben gekommen.