Bundesagentur vermittelt mehr anerkannte Asylbewerber

Bundesagentur vermittelt mehr anerkannte Asylbewerber

Nürnberg (epd). Die Jobcenter in Deutschland betreuen immer mehr anerkannte Asylbewerber auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt. Seit 2012 stieg die Zahl der Betreuten aus den Asylherkunftsländern von 105.000 auf 571.000 im Vorjahr, wie die Bundesagentur für Arbeit am Montag in Nürnberg mitteilte. Dazu kommen 208.000 anerkannte Asylbewerber, die an Integrationskursen teilnehmen.

Die Personen kommen vor allem aus jenen Ländern, aus denen in den Jahren 2015 und 2016 die meisten Menschen nach Deutschland geflüchtet sind: Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien.

Gleichzeitig stieg die Zahl der bereits Beschäftigten aus den Asylherkunftsländern von 81.000 im Jahr 2012 auf 568.000 Menschen im vergangenen Jahr an. Ein ähnliches Bild zeigt sich laut Bundesagentur bei den Auszubildenden. 2012 waren 2.500 junge Menschen aus diesen Ländern in Ausbildung, 2022 waren es bereits 44.000.

Geflüchtete, die nach Abschluss ihres Asylverfahrens arbeiten dürfen, beziehen Bürgergeld nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II). Sie werden dann von den Jobcentern betreut. Ausnahme sind die Ukrainerinnen und Ukrainer, die durch die „Massenzustrom-Richtlinie“ sofort Zugang zum SGB II erhalten.