Berliner Kampagne gegen Stigmatisierung von Prostitution

Berliner Kampagne gegen Stigmatisierung von Prostitution

Berlin (epd). Der Berliner Senat fördert mit knapp 240.000 Euro eine Kampagne gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung von Sexarbeit. Die für Arbeit und Gleichstellung zuständige Staatssekretärin Micha Klapp (SPD) erklärte am Mittwoch in Berlin, es gehe darum, die Gesundheit von Sexarbeitenden deutlich im Blick zu behalten. Die Kampagne „Stop the Stigma!“ wurde am selben Tag von der Beratungsstelle für Sexarbeitende, Hydra, vorgestellt. Die Plakatmotive würden in den kommenden Wochen präsentiert, hieß es weiter.

Die Entstehung der Kampagne sei ein Ergebnis des Berliner Runden Tisches Sexarbeit. Dieser habe ein Handlungskonzept für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von Sexarbeitenden mit 44 Handlungsempfehlungen vorgelegt. Dazu gehören unter anderem der Schutz vor Gewalt, der Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Abbau von Stigmatisierung und Diskriminierung. Der Verein Hydra setzt sich den Angaben zufolge seit 1980 für die rechtliche und soziale Gleichstellung von Sexarbeitenden mit anderen Erwerbstätigen ein.