Nürnberg (epd). Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zählt sich selbst zu den „barockeren“ evangelischen Christen. In einem am Mittwoch bei Twitter veröffentlichten Video anlässlich des evangelischen Kirchentags in seiner Heimatstadt Nürnberg erklärte er, für ihn sei das ein besonderes Ereignis, auch weil er selbst evangelischer Christ sei. „Evangelisch-lutherisch“, betonte er zusätzlich. „Wir sind so in Deutschland die barockeren Evangelischen“, sagte der CSU-Politiker, der bekannte, sich auch zu bekreuzigen, was in der evangelischen Kirche eher unüblich ist.
Söder sagte in dem Video, er freue sich auf einen Kirchentag mit vielen Begegnungen und Gesprächen. Der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag findet bis Sonntag in Nürnberg statt. Das fünftägige Treffen steht unter der Losung „Jetzt ist die Zeit“. Etwa 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden erwartet. Auf Podien diskutieren viele Spitzenpolitiker und Spitzenpolitikerinnen, unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).
Innerhalb der evangelischen Kirche gibt es verschiedene konfessionelle Strömungen, etwa lutherisch, reformiert oder uniert. In der Zusammenarbeit der evangelischen Landeskirchen und dem gemeinsamen Auftreten spielt das aber immer weniger eine Rolle.