Berlin (epd). Die Zahl der Menschen, die zu einer Organspende bereit sind, ist laut einer Versichertenbefragung der Krankenkasse Barmer leicht gestiegen. Demnach liegt der Anteil der Menschen, die „bestimmt“ zu einer Organspende nach ihrem Tod bereit wären, bei 39 Prozent. 2022 erklärten nur 34 Prozent ihre volle Zustimmung. An der Befragung, die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt, beteiligten sich rund 1.000 Versicherte im Alter von 16 bis 64 Jahren. Zuerst hatte das „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND, Samstag) darüber berichtet. Am Samstag (3.6.) ist Tag der Organspende. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zeit, Zeichen zu setzen“. Er findet zum 41. Mal statt.
Die Zahl der Befragten, die für sich eine Organspende sicher ausschließen, liegt wie im Vorjahr bei neun Prozent. 18 Prozent der Befragten antworteten mit „wahrscheinlich ja“ (2022: 20 Prozent), neun Prozent mit „wahrscheinlich nicht“ (2022: 13 Prozent), 25 Prozent mit „eventuell“ (2022: 24 Prozent).
Mit 41 Prozent ist laut Barmer-Umfrage die Spendenbereitschaft in der Altersgruppe der 51- bis 64-Jährigen am größten. Bei den 18- bis 25-Jährigen ist sie laut aktueller Umfrage mit 40 Prozent ähnlich hoch. Am niedrigsten liegt die Spendenbereitschaft bei den 39- bis 50-Jährigen mit 36 Prozent.
Weiterhin deutliche Unterschiede gibt es bei Männern und Frauen. Bei den Frauen ist die Spendenbereitschaft von 40 Prozent im Jahr 2022 auf 44 Prozent gestiegen. Bei den Männern ist ein Anstieg von 27 auf 33 Prozent zu verzeichnen.
Kaum gewachsen ist laut der Umfrage der Anteil der Versicherten mit einem Organspendeausweis. Während im vergangenen Jahr 38 Prozent und damit mehr als jeder Dritte angab, einen solchen Ausweis zu besitzen, liegt die Quote aktuell bei 39 Prozent.