"Religion ist kein Relikt einer vergangenen Welt, sie stärkt vielmehr eine demokratische Kultur", sagte der braunschweigische Bischof bei den "Wolfenbütteler Gesprächen". am Donnerstagabend. Zum Thema "Was unsere Gesellschaft ausmacht" diskutierte Weber mit Vertretern von Wissenschaft, Kultur und der Arbeiterwohlfahrt.
Der evangelische Bischof forderte Gläubige und Nichtgläubige dazu auf, sich gegenseitig zu tolerieren und die Grundsätze der Verfassung zu achten. "Das Miteinander in einer Gesellschaft mit religiöser und kultureller Vielfalt kann nur gelingen, wenn ihre Menschen sich für fremde Religionen und Kulturen und für die eigene Identität interessieren", sagte er. Extreme Meinungen wie religiöser Fundamentalismus oder Gleichgültigkeit gegenüber Mitmenschen seien keine Lösungen.
Die "Wolfenbütteler Gespräche" finden seit zehn Jahren regelmäßig in der Herzog August Bibliothek in Zusammenarbeit mit der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung statt.