Vertreter Tuvalus mahnen mehr Hilfe im Kampf gegen Klimawandel an

Vertreter Tuvalus mahnen mehr Hilfe im Kampf gegen Klimawandel an

Berlin (epd). Vertreter des pazifischen Inselstaats Tuvalu haben mehr Unterstützung bei der Anpassung an den Klimawandel angemahnt. Sein Land erlebe bereits heute die Folgen der Erderwärmung, sagte der Sonderbeauftragte Tuvalus bei der „Rising Nations Initiative“, Samuelu Laloniu, am Dienstag in Berlin. Worte allein reichten nicht aus, es brauche konkrete Taten.

In einem gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung veröffentlichten Appell rief Laloniu die Bundesregierung dazu auf, in die Anpassungsfähigkeiten kleiner Inselstaaten zu investieren. Zudem solle Deutschland sich dafür einsetzen, das kulturelle Erbe pazifischer Inselstaaten wie Tuvalu zu schützen.

Die Bewohner der pazifischen Atoll-Inselstaaten brauchten dringend internationale Unterstützung, heißt es in der Erklärung. Deutschland solle sich für eine „auf die Menschen ausgerichtete Klimapolitik einsetzen, die lokal verankert ist und von den Menschen vor Ort getragen wird“.

Der aus neun Riffen bestehende Inselstaat Tuvalu liegt im Pazifik zwischen Australien und Hawai. Wie etwa auch Kiribati oder die Marshallinseln wird Tuvalu von dem durch den Klimawandel ausgelösten Anstieg des Meeresspiegels bedroht. In der „Rising Nations Initiative“ haben sich pazifische Inselstaaten zusammengeschlossen, um sich für den Schutz ihrer Heimat einzusetzen.