Schleswig (epd). In einem Gottesdienst hat sich der Husumer Pastor Friedemann Magaard am Samstag im Schleswiger Dom für das Amt des Bischofs im Sprengel Schleswig und Holstein der evangelischen Nordkirche vorgestellt. Im Falle einer Wahl würde der 57-Jährige seinem Bruder Gothart Magaard (67) nachfolgen, der seit 2014 Bischof im Sprengel ist und am 1. November in den Ruhestand geht.
Als zweite Kandidatin für das Bischofsamt wird sich die theologische Leiterin des Christian-Jensen-Kollegs (CJK) in Breklum, Nora Steen (46), am Pfingstmontag im Schleswiger Dom vorstellen. Die Wahl der neuen Bischöfin oder des neuen Bischofs erfolgt am 24. Juni durch die Landessynode der Nordkirche.
Friedemann Magaard sprach in seiner Predigt über „ein Leben im Zwischenland“, das die Jünger Jesu zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten erfahren, das aber auch die aktuelle Situation der Gesellschaft beschreibe. Angesichts der vielen Krisen auf der Welt befinde sich auch die heutige Gesellschaft im „Zwischenland“, wo viel Verwirrung und Verunsicherung herrschten.
Friedemann Magaard wurde 1965 in Flensburg geboren und studierte evangelische Theologie in Bethel/Bielefeld, Heidelberg und Hamburg. Seit 2018 ist er Gemeindepfarrer in Husum. Er veröffentlicht seit 1999 Radioandachten. Magaard lebt mit seiner Ehefrau in Husum. Die beiden haben drei Kinder und zwei Enkel.