Düsseldorf (epd). Die Kommunen fordern mehr Hilfen, um sich besser gegen Hitzewellen zu wappnen. Bund und Länder erwarteten von den Kommunen, bis 2025 Hitzeaktionspläne vorzulegen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). „So sinnvoll das ist - für diesen ambitionierten Zeitplan brauchen die Städte für die Umsetzung vor Ort mehr Unterstützung.“
Die Wahrscheinlichkeit für Wetterextreme wie extreme Hitze und Dürre nimmt durch den Klimawandel auch in Deutschland deutlich zu. In einem kürzlich veröffentlichten Diskussionspapier forderte der Städtetag etwa eine zentrale Stelle auf Bundesebene einzurichten, die die Kommunen beim Hitzeschutz berät, und mehr finanzielle Mittel. Dedy sagte der Zeitung, ein Hitzeaktionsplan dürfe „nicht zum Papiertiger werden und in der Schublade verschwinden.“ Nötig seien am Ende auch ausreichende Mittel, um die Pläne vor Ort umzusetzen, heißt es in dem Papier. Zudem müsse das Gesundheitssystem stärker bei Unterstützungsangeboten von Bund und Ländern eingebunden werden.