DLRG: Kühle Temperaturen in Schwimmbädern wirkten sich negativ aus

DLRG: Kühle Temperaturen in Schwimmbädern wirkten sich negativ aus

Hannover, Bad Nenndorf (epd). Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) fordert von Bund und Ländern mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern in Schwimmbädern. Die Bäder müssten „auf eine klimaneutrale Energieversorgung umgerüstet werden“, sagte Präsidentin Ute Vogt dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Samstag). Die DLRG-Präsidentin schilderte unerwünschte Erfahrungen im zurückliegenden Winter: Weil zahlreiche Hallenbäder wegen der teuren Energiepreise die Wasser- und Lufttemperaturen gesenkt hätten, seien viele Kinder und Jugendliche den Kursen ferngeblieben. Die Abhängigkeit der Bäder vom Erdgas habe sich somit „bereits negativ auf die Schwimmausbildung ausgewirkt“.

Die 1913 gegründete DLRG mit Sitz im niedersächsischen Bad Nenndorf ist nach eigenen Angaben mit über 1,8 Millionen Mitgliedern und Förderern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Von 1950 bis 2020 hat sie fast 23 Millionen Schwimmprüfungen und über fünf Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. Schirmherr des Verbandes ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Am Sonntag (21. Mai) veranstaltet die DLRG zusammen mit dem Deutschen Schwimm-Verband und anderen Organisationen den Schwimmabzeichentag unter dem Motto „Schwimmen ist fürs Überleben wichtig“. Alle, die bis dahin das Schwimmen gelernt hätten, sollten ein Schwimmabzeichen bekommen, hieß es bei der Lebensrettungsorganisation dazu. „Wir hoffen, dass an diesem Tag die Freibäder bereits geöffnet haben und die Hallenbäder noch nicht in die Sommerpause gegangen sind.“ Der Tag biete Familien die Möglichkeit, „bei einem gemeinsamen Ausflug ins Schwimmbad ein Schwimmabzeichen zu erhalten“.