Bischöfin Junkermann beklagt soziale Ungerechtigkeit
Die mitteldeutsche Bischöfin Ilse Junkermann hat zum Tag der deutschen Einheit ein stärkeres Engagement gegen Ungerechtigkeit in der Gesellschaft angemahnt.
Die wachsende Schere zwischen Reich und Arm sowie die immer noch bestehenden Unterschiede zwischen Ost und West sollten die Menschen viel mehr beunruhigen, sagte Junkermann am Dienstag in Erfurt. Die zunehmende Ungerechtigkeit brauche ein beherztes politisches Gegensteuern, um den Frieden in der Gesellschaft zu sichern.
Der 3. Oktober sei ein Tag großer Freude vor allem darüber, dass die deutsche Wiedervereinigung in Frieden gestaltet werden konnte und viele Menschen eine friedliche Revolution gewagt hätten, betonte die Bischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Dies sollte dazu anspornen, weiterhin zum Frieden in der Gesellschaft und in der Welt beizutragen. Unabdingbar gehöre Gerechtigkeit zum Frieden.