Magdeburg (epd). Bauchschmerzen sind im vergangenen Jahr der häufigste Grund für den Weg in Notfallaufnahmen deutscher Krankenhäuser gewesen. Häufige Diagnosen waren zudem Verletzungen, Atembeschwerden oder Schmerzen in der Brust. Das geht aus dem am Donnerstag in Magdeburg von der Otto-von-Guericke-Universität vorgestellten Jahresbericht des Aktionsbündnisses Informations- und Kommunikationstechnologie in Intensiv- und Notfallmedizin (AKTIN) hervor.
Insgesamt hätten im vergangenen Jahr rund 1,2 Millionen Erkrankte die Notaufnahmen in den untersuchten 30 Kliniken aufgesucht. Rund die Hälfte der Hilfesuchenden sei eigenständig und ohne Überweisung in die Notaufnahme gekommen. Etwa ein Drittel der Patientinnen und Patienten sei stationär aufgenommen worden. In mehr als der Hälfte der Fälle gingen die Ärzte demzufolge nach einer Untersuchung von einer nur geringen Behandlungsdringlichkeit aus.
Die Plattform AKTIN dient seit 2010 der Versorgungsforschung in der Akutmedizin. Sie bereitet die Daten der Notfallaufnahmen von 58 Kliniken in Deutschland statistisch auf. Betreiber des Registers sind die Uniklinik für Unfallchirurgie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg gemeinsam mit dem Institut für Medizinische Informatik der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen.