Umfrage: Schüler nutzen Gesundheitsinfos im Internet nur unzureichend

Umfrage: Schüler nutzen Gesundheitsinfos im Internet nur unzureichend

Berlin (epd). Schüler und Lehrer nutzen einer Umfrage zufolge Gesundheitsinformationen im Internet nur unzureichend. Mehr als die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen zwischen 9 und 18 Jahren (52,9 Prozent) bescheinigten sich selbst eine mangelhafte „digitale Gesundheitskompetenz“, heißt es in zwei am Donnerstag in Berlin vorgestellten Studien im Auftrag der Barmer Krankenkasse.

Bei den Lehrkräften gaben demnach 42 Prozent an, nur unzureichend für die Beschaffung und den Umgang mit Gesundheitsinformationen im Internet gerüstet zu sein. Die größten Probleme bei Schülerinnen und Schülern wie Lehrkräften machte dabei der Umgang mit personenbezogenen Daten. So würden die Kinder und Jugendlichen oftmals zu sorglos mit den eigenen Daten umgehen. Bei den Lehrerinnen und Lehrern gebe es zudem Probleme bei der Bewertung der Alltagsrelevanz und Qualität abrufbarer Informationen.

Für die Umfragen der Technischen Universität Berlin und der Hochschule Fulda wurden zwischen September und Dezember 2022 rund 1.450 Schülerinnen und Schüler zwischen 9 und 18 Jahren sowie fast 1.200 Lehrkräfte verschiedener Schulformen befragt.

Barmer-Chef Christoph Straub kündigte an, dass die Krankenkasse künftig pro Jahr in rund 2.500 Schulen die digitale Gesundheitskompetenz fördern wolle. Dazu werde das Präventionsprojekt „Durchblickt“ Lehrmaterial zu verschiedenen Themen anbieten. Schülerinnen und Schüler erhielten praktische Informationen zum Umgang mit digitalen Gesundheitsinformationen und Lehrkräfte Unterrichtsmaterialien, die sofort einsetzbar seien.