Er rufe die "Schwestern und Brüder in der russischen Kirche" auf, diesen "illegalen und unmoralischen Angriffskrieg" der russischen Armee nicht länger hinzunehmen, sagte er in seiner am Donnerstag in München veröffentlichten Osterbotschaft und ergänzte: "Wehrt euch dagegen! Lasst uns alle gemeinsam Wege heraus aus diesem Verderben für die ukrainische und die russische Nation finden!"
Mehr als zwei Milliarden Christen weltweit vereine in diesen Tagen die Freude über die Auferstehung Jesu Christi, die sie an Ostern feiern. Menschen, die durch schlimme Zeiten gegangen seien, hätten durch die Osterbotschaft "Kraft und Zuversicht" gewonnen. "Der Tod hat nicht gesiegt. Das ist am Grab bei Jesus so. Und das wird auch bei mir so sein. Und das wird am Ende auch die ganze Welt erfahren", sagte der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. Denn die Auferstehung Jesu Christi "gibt uns Kraft in der Seele", betonte er.
Die Botschaft von der Auferstehung sei darum so glaubwürdig, weil Jesus die Gewalt und den Tod selbst erlitten habe, sagte Bedford-Strohm weiter. Jesus stehe an der Seite aller Menschen, die unter Gewalt und Krieg litten, wie zurzeit in der Ukraine: "Lasst uns als Christinnen und Christen den Schrei Jesu Christi am Kreuz in den Ruinen der zerstörten ukrainischen Städte hören!" Wenigstens die Kirchen sollten alle Feindschaft überwinden "und an der Seite des Gekreuzigten in den geringsten seiner Schwestern und Brüder stehen".