Hamburg (epd). Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Donnerstagmorgen an mehreren Stellen in Hamburg den Verkehr blockiert. Die Polizei berichtete auf Twitter von nicht angemeldeten Aktionen auf den Elbbrücken und im Bereich des Elbtunnels. Die „Letzte Generation“ teilte mit, sie protestiere auch auf dem Veddeler Damm. „Drei der vier großen Elbquerungen sind damit betroffen. Der Nord-Süd-Verkehr durch das ganze Hamburger Stadtgebiet ist massiv beeinträchtigt“, teilten die Aktivisten mit.
Kurz vor dem Elbtunnel hielt die „Letzte Generation“ eigenen Angaben zufolge mit zwei Transportern den Verkehr an und blockierte so die Fahrbahn. Sobald die schwarzen Transporter gestanden hätten, seien Aktivisten in orangen Warnwesten auf die Fahrbahn getreten und hätten Pflanzenöl auf dem Asphalt verteilt, hieß es. Zudem hätten sie sich mit Sekundenkleber auf der Fahrbahn festgeklebt.
Am 21. März hatten im Hamburger Rathaus Gespräche zwischen SPD und Grünen sowie Angehörigen der „Letzten Generation“ stattgefunden. Dem vorangegangen war ein Brief der „Letzten Generation“ an Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sowie mehrere Bürgerschafts-Fraktionsvorsitzende. Die Aktivisten verlangten darin, die Forderung nach Bildung eines Gesellschaftsrates zur Lösung der Klimakrise zu unterstützen.
Sie setzten ein Ultimatum bis zum 13. März und drohten mit Störaktionen. Es folgten mehrere Klimaproteste, zuletzt hatten sich am Dienstag Aktivisten auf der Köhlbrandbrücke festgeklebt.