Münchner Regionalbischof Kopp neuer bayerischer Landesbischof

Münchner Regionalbischof Kopp neuer bayerischer Landesbischof

München (epd). Der bisherige Münchner Regionalbischof Christian Kopp wird Nachfolger von Heinrich Bedford-Strohm im Amt des bayerischen Landesbischofs. Der 58-Jährige setzte sich damit im zweiten Bischofswahl-Anlauf am Donnerstag mit 56 von insgesamt 102 abgegebenen Stimmen durch. Seine verbliebene Mitbewerberin, die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski (47) erhielt 43 Stimmen, zudem gab es drei Enthaltungen. Der erste Anlauf zur Bischofswahl am Montag war nach sechs Wahlgängen ergebnislos beendet worden.

Kopp sagte, er nehme die Wahl „mit Freuden“ und „sehr großem Respekt“. Er danke „sehr, sehr herzlich“ für das Vertrauen: „Wir alle haben anstrengende Tage hinter uns, und die hinterlassen Spuren“, sagte Kopp. Er dankte den drei anderen Kandidierenden, neben Lubomierski standen am Montag auch noch die Direktorin von „Mission EineWelt“, Gabriele Hoerschelmann (55), und der Windsbacher Dekan Klaus Schlicker (56) zur Wahl. „Auch für euch waren das unfassbar anstrengende Tage“, sagte Kopp.

„Jetzt müssen wir wieder zusammenfinden“, sagte Kopp. Er glaube aber, dass die Synode trotz der beiden benötigten Wahl-Anläufe „beieinander ist“. Er sei der festen Überzeugung, dass es „nur gemeinsam“ gehe, die Kirche stehe vor herausfordernden Zeiten. Kirche sollte sich auf das konzentrieren, was sie ausmache, sagte er. Das sei etwa die Seelsorge, die im Mittelpunkt der kirchlichen Arbeit stehe. „Ich bin jetzt ziemlich platt und deshalb höre ich jetzt auch auf“, sagte der Münchner Noch-Regionalbischof zum Abschluss seines ersten Statements. Die Wahl nehme er - wie alles in seinem Leben - „aus Gottes Hand“.

Kopp folgt somit auf den noch amtierenden Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, dessen Amtszeit nach zwölf Jahren am 31. Oktober endet. Bedford-Strohms Verabschiedung und Kopps Amtseinführung sollen am 29. Oktober 2023 in der Nürnberger St. Lorenzkirche stattfinden.