Köln (epd). Knapp zwei Drittel der Deutschen halten den Menschen für den Hauptverursacher des Klimawandels. Nach einer am Mittwoch in Köln veröffentlichten YouGov-Umfrage glauben 63 Prozent der Befragten dieser Erkenntnis von Klimaforschern. 22 Prozent glaubten dagegen nicht an die Existenz des menschengemachten Klimawandels.
Die Befragten, die den Klimawandel anerkennen, gaben an, in ihrem Umfeld selbst verschiedene Entwicklungen beobachtet zu haben, die sie auf den Klimawandel zurückführen. Am häufigsten (60 Prozent) genannt wurden den Angaben zufolge zu warme Temperaturen für die Winterjahreszeit, gefolgt von stark schwankenden und sich schnell verändernden Temperaturen (50 Prozent). Jeweils 44 Prozent sähen die Ursachen für schnelle Wetterumschwünge und für Trockenheit im menschengemachten Klimawandel, hieß es. Als weitere Folgen wurden auch das frühe Blühen von Bäumen, Sträuchern und Blumen (41 Prozent), Stürme (39 Prozent) und die frühere Rückkehr von Tieren aus Wintergefilden (34 Prozent) genannt.
Gut ein Viertel der Befragten informiere sich regelmäßig über den Klimawandel, hieß es weiter. 28 Prozent gaben demnach an, dass sie oft (21 Prozent) oder sogar sehr oft (7 Prozent) Nachrichten zu diesem Thema lesen, hören oder anschauen.
Für die repräsentative Umfrage wurden den Angaben zufolge 2.085 Personen in Deutschland vom 20. bis 22. März 2023 mittels standardisierter Online-Interviews befragt.