München (epd). Obwohl nur noch zwei Kandidierende übrig geblieben sind, hat auch der fünfte Wahlgang bei der Wahl zum neuen evangelischen Landesbischof oder zur neuen evangelischen Landesbischöfin in Bayern keine Entscheidung gebracht: Der Regionalbischof von München und Oberbayern, Christian Kopp (58), erhielt 51 Stimmen, die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski (47) bekam ebenfalls 51 Stimmen. Es gab vier Enthaltungen. Die benötigte absolute Mehrheit von 55 Stimmen aller 108 wahlberechtigten Synodalen erreichte somit keiner.
Den 106 anwesenden Synodalen bleibt nun nur noch ein sechster Wahlgang übrig, um für einen der zwei Kandidierenden eine Mehrheit zu organisieren - ansonsten müsste der Wahlvorbereitungsausschuss einen neuen Wahlvorschlag erstellen. Ursprünglich standen zwei Kandidatinnen und zwei Kandidaten für die Nachfolge von Amtsinhaber Heinrich Bedford-Strohm zur Wahl. Bedford-Strohms Amtszeit endet am 31. Oktober. Nach dem dritten Wahlgang hatte bereits Mission-EineWelt-Direktorin Gabriele Hoerschelmann (55) ihre Kandidatur zurückgezogen, vor dem fünften Wahlgang der Windsbacher Dekan Klaus Schlicker (56).
