Osnabrück (epd). Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fordert mit Blick auf den zunehmenden Wassermangel in Deutschland eine Umstellung des Wassermanagements. Das Wasser müsse etwa durch die Anpassung von Nutzpflanzen besser in der Landschaft gehalten werden, sagte Generalsekretär Alexander Bonde am Montag in Osnabrück. „Wir müssen nach Wegen schauen, wie wir den Grundwasserspiegel stabilisieren und das Wasser effizienter nutzen.“
Infolge der Klimakrise wechselten sich niederschlagsreiche Wochen im Winter mit Trockenperioden im Frühjahr oder Sommer ab, erläuterte Bonde. Zudem sei die Wasserverfügbarkeit regional sehr unterschiedlich. Deshalb sollten Wasserversorger, Landwirtschaft und Naturschutz in den Regionen gemeinsam Lösungen entwickeln, um ausreichend Wasser für Bevölkerung, Industrie, Nahrungsmittel und Ökosysteme sicherzustellen.
Die bisherigen Gewohnheiten der Bewirtschaftung müssten überdacht werden, forderte der Generalsekretär. So würden etwa Nutzflächen insbesondere in den niederschlagsreichen Wintermonaten durch Drainagen und Gräben entwässert. „Wichtig ist aber, das Wasser in der Landschaft zu halten. Denn das kommt nicht nur Wild-, sondern auch Nutzpflanzen zugute“, sagte Bonde. Zudem sollten trockenresistente Kulturen angebaut und Bewässerungstechniken so verbessert werden, dass weniger Wasser verbraucht werde.