Wiesbaden (epd). Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland hat zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, werden im Schuljahr 2022/2023 rund 11,1 Millionen Menschen an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie an Schulen des Gesundheitswesens unterrichtet. Das entspricht einem Plus von 1,9 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Schuljahr. Damit ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler erstmals seit dem Schuljahr 2016/17 wieder gestiegen.
Der Anstieg ist den Statistikern zufolge zum einen durch die demografische Entwicklung bedingt: Die Zahl der Menschen in der relevanten Altersgruppe von 5 bis 20 Jahren lag zum Jahresende 2021 um 0,8 Prozent höher als im Jahr zuvor. Zum anderen dürfte die Zuwanderung aus dem Ausland, vor allem aus der Ukraine, für das Wachstum ursächlich sein, wie es hieß.
Von den rund 11,1 Millionen Schülerinnen und Schülern im laufenden Schuljahr haben 1,6 Millionen eine ausländische Staatsbürgerschaft. Das sind knapp 18 Prozent mehr als im Schuljahr 2021/2022. Damit haben rund 14 Prozent aller Schülerinnen und Schüler einen ausländischen Pass. In den allgemeinbildenden Schulen stieg die Zahl der ausländischen Schülerinnen und Schüler laut Statistikbehörde sogar um fast 22 Prozent. Genauere Angaben zu den Staatsangehörigkeiten sind noch nicht möglich, da es sich um eine vorläufige Statistik handelt.