Essen (epd). Auch nach der Räumung des Dorfes Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier dauern die Proteste gegen den Kohleabbau in der Region an. Mit einer Demonstration, Kulturprogramm und einer symbolischen Blockade der Eingangstore an der Konzernzentrale von RWE in Essen will ein Bündnis von Umwelt- und Naturschützern sowie Nachbarschaftsinitiativen am 18. März für ein Moratorium und den Verbleib der Kohle unter Lützerath demonstrieren, wie Attac Deutschland am Freitag mitteilte.
„RWE hat Lützerath räumen lassen - jetzt machen wir mit einer symbolischen Blockade aller RWE-Eingänge deutlich: Das 'Weiter so' muss beendet werden - für eine klimagerechte Zukunft für alle Menschen auf diesem Planeten!“, sagte Saskia Meyer vom Bündnis. Mehr als 70 Gruppen und Initiativen haben sich den Angaben zufolge dort versammelt. „Die 1,5-Grad-Linie verläuft vor Lützerath“, erklärte Sprecher Thomas Eberhardt-Köster. Wenn Deutschland seine Klimaziele einhalten wolle, dürfe die Kohle dort nicht abgebaggert werden.