Erfurt (epd). Mit einer Feierstunde und rund hundert Gästen hat der Deutsche Katholikentag 2024 am Montag seine Geschäftsräume in Erfurt bezogen. Die Großveranstaltung im kommenden Jahr solle ein gutes Forum des Austausches und ein Fest des Glaubens werden, sagte der Bischof der Gastgeberstadt, Ulrich Neymeyr. Er wünschte den ersten 13 Mitarbeitenden, dass sie „mit Gottes Segen bestens motiviert, im guten Miteinander und mit viel Erfolg“ das Katholikentreffen organisieren.
Noch nie sei ein Deutscher Katholikentag in einer Stadt mit so wenigen Katholiken veranstaltet worden, sagte der Bischof des Bistums Erfurt. Auch dank der Unterstützung der evangelischen Kirche sei diese Großveranstaltung in der Diaspora überhaupt erst möglich. Der frühere Erfurter Oberbürgermeister und Vorsitzender des Trägervereins des Katholikentags, Manfred Ruge (CDU), sagte, bis zu 40 Mitarbeitende würden hier bis Mai 2024 das Programm erstellen und sich um alle Fragen der Organisation kümmern.
Veranstaltet wird der Katholikentag vom Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Generalsekretär Marc Frings verwies auf das Leitwort „Zukunft hat der Mensch des Friedens“. Der Frieden sei in diesen Tagen keine abstrakte Größe, sagte er. Der Angriffskrieg auf die Ukraine werde auch den Katholikentag beschäftigen. Doch auch die Gesellschaft mit ihren Verwerfungen nach Corona benötige Frieden.
Geplant sind derzeit etwa 500 Veranstaltungen, darunter auch Kooperationen zwischen kirchlichen und nicht-kirchlichen Institutionen. Katholikentage finden in der Regel alle zwei Jahre an wechselnden Orten statt, zuletzt 2022 in Stuttgart.