Gemeinsamer Protest von "Fridays for Future" und ver.di

Gemeinsamer Protest von "Fridays for Future" und ver.di

Berlin (epd). „Fridays for Future“ und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di rufen für Freitag gemeinsam zu Demonstrationen für eine Verkehrswende auf. Lou Töllner, Sprecherin von „Fridays for Future“, sagte am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung der Aktionen in 200 deutschen Städten, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit könnten „nicht mehr gegeneinander ausgespielt werden“. Deshalb gingen die Klimaschützer und die Gewerkschaft zusammen auf die Straße.

Die Klimabewegung und die Gewerkschaft fordern bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Nahverkehr, mehr Personal, bezahlbare Fahrkarten, einen Ausbau der Streckennetze und eine höhere Taktung. Damit emissionsarmer Verkehr zuverlässig und bezahlbar werde, seien massive Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr nötig, betonte ver.di.

Die Menschen, die in den Verkehrsbetrieben arbeiten, machten „wichtige Klimajobs“, hieß es bei der Vorstellung der gemeinsamen Aktionen. Die Beschäftigten kämpften gegen schlechte Arbeitsbedingungen und Personalmangel.

Die Gewerkschaft ruft gleichzeitig für Freitag in sechs Bundesländern zu Warnstreiks im Zusammenhang mit den Tarifverhandlungen des Öffentlichen Dienstes auf. Die stellvertretende Vorsitzende von ver.di, Christine Behle, bezeichnete das jüngste Angebot der Arbeitgeber als „Schlag ins Gesicht der Beschäftigten“.

„Fridays for Future“ und ver.di wollen den Angaben zufolge den gemeinsamen Aktionstag nutzen, um auf die Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs im Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen. Die größten Aktionen sind in Berlin und Hamburg geplant.